
Vom 15. bis 17. September 2025 fand an der Freiherr-vom-Stein-Schule in Wetzlar ein besonderes Forschungsprojekt der Justus-Liebig-Universität Gießen unter der Leitung von Dr. Kristina Stein-Hinrichsen statt. Drei Tage lang beschäftigte sich die Klasse 9c intensiv mit wissenschaftlichen Methoden und kreativen Aufgabenstellungen und setze diese praktisch um.
Unter Anleitung der Dozenten der JLU erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in aktuelle Forschungsthemen und lernten, wie wissenschaftliche Fragestellungen gemeinsam erarbeitet und anschaulich präsentiert werden können. Neben der theoretischen Auseinandersetzung stand vor allem die Teamarbeit im Vordergrund: Die Jugendlichen entwickelten eigene Ideen, setzten diese in kleinen Gruppen unter der Anleitung von Tanz-, Theater-, Kostüm- Bühnen- und Performance-Pädagoginnen um und probierten verschiedene Präsentationsformen aus.
Den Höhepunkt des dreitätigen Workshops bildete der Abschlusstag am 17. September: Vor einer fünften Klasse führten die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse auf anschauliche Weise vor. Mit viel Engagement und unterschiedlichsten Talenten gelang es ihnen, komplexe Inhalte altersgerecht aufzubereiten und den Jüngeren einen lebendigen Zugang zu den Themen und den Genres Schauspiel, Tanz und Performance zu ermöglichen. Dabei zeigte sich nicht nur das große Interesse der Fünftklässler, sondern auch das Verantwortungsbewusstsein der Neuner, die quasi in ihre Rolle als „Lehrende“ hineinwuchsen.
Das Projekt verdeutlichte eindrucksvoll, wie wertvoll die Zusammenarbeit zwischen Schule und Universität ist. Die Schülerinnen und Schüler der 9c konnten nicht nur ihr Fachwissen erweitern, sondern auch ihre Team- und Präsentationsfähigkeit stärken. Gleichzeitig profitierte das junge Publikum von der lebendigen Vermittlung, was sich an ihren Wortbeiträgen zum Abschluss der Aufführung für die „Blätter des Zukunftsbaums“ zeigte: Sie wünschten sich mehr Theater, im Theater zu singen, mehr Spaß an Schule, selbst Theater zu spielen und mehr zu tanzen (s. Foto des „Zukunftsbaums“).
So bleibt das dreitägige Forschungsprojekt als bereichernde Erfahrung in Erinnerung, die Lust auf weiteres gemeinsames Forschen und Theaterkunst gemacht hat.




