Das Fach Latein eröffnet den Schülern einen wichtigen Zugang zu den Wurzeln der abendländischen Kultur. Sprachliche und kulturhistorische Aspekte stehen dabei nebeneinander. Unsere Schüler erkennen sehr rasch, dass Latein eine Tradition hat, die von der Römerzeit bis in die die Frühe Neuzeit reicht. In diesem Zeitraum war Latein die wichtigste Sprache Europas. Auch bis heute ist Latein durch die vielfältigen schriftlichen Zeugnisse, die Überreste der Vergangenheit um uns herum und durch die vielen alltäglichen und wissenschaftlichen Begriffe präsent. Deshalb fahren wir in der Jahrgangsstufe 8 nach Trier, der von den Römern gegründeten ältesten Stadt Deutschlands, um die römischen Zeugnisse selbst zu sehen. Im Lateinunterricht werden immer wieder aktuelle Bezüge hergestellt, welche unser Fach lebendig gestalten, z.B. durch zeitlose ethische oder philosophische Fragen, die Nutzung moderner Medien oder das Schreiben und Vortragen von Reden. Wer Latein gelernt hat, weiß wie eine Sprache aufgebaut ist, hat ein besseres Textverständnis und erlernt viele andere Sprachen besonders leicht. Nach dem Wechsel in die gymnasiale Oberstufe erwerben unsere Schüler das Latinum nach der Jahrgangstufe 11, was auch heutzutage noch Voraussetzung für viele Studiengänge ist.