Wir, die Schülerinnen und Schüler aus dem Kurs des Wahlunterrichtes „Naturphänomene untersuchen“ aus der Jahrgangsstufe 9, haben kürzlich unter Leitung von Frau Frenken mit Erfolg essbare Biokunststoffe im Unterricht hergestellt. 

Wir wollen damit auch auf Alternativen zum Kunststoff aufmerksam machen. Die Probleme bestehen darin, dass immer mehr Plastik in die Umwelt gelangt, was viele Fische und Pflanzen tötet, da Kunststoffe sehr lange brauchen, bis sie sich zersetzen.

In dem Kurs haben wir uns schon seit längerem mit dem Thema Kunststoffe beschäftigt. Mit unseren Experimenten wollten wir ausprobieren, wie einfach man abbaubare Biokunststoffe herstellen kann. Dafür haben wir bei unserem Experiment Stärke und Backpulver vermischt und langsam in Wasser eingerührt, wobei eine immer viskoser werdende Masse entstand. Danach wurde die Masse in ein Waffeleisen gegeben und etwa vier Minuten gebacken.

Im Versuch wirkt die Stärke sozusagen als Verdickungsmittel, das heißt, sie nimmt das Wasser in ihre Strukturen auf. Während des Erhitzens beginnt das eingelagerte Wasser zu sieden und verdampft, wodurch die Masse noch stärker aufquillt. Das Backpulver wirkt als Treibmittel, da bei der Wärme gasförmiges Kohlenstoffdioxid entsteht, welches dann entweicht.

Essbares Geschirr ist für die Natur wesentlich besser verträglich als Papp- oder Kunststoffgeschirr, da es nur aus biologisch abbaubaren Stoffen hergestellt wird und durch Verbrennung, Kompostierung oder als Tierfutter entsorgt werden kann. Darüber hinaus kann man es nach dem Essen verzehren. Allerdings besitzt es keinen Eigengeschmack, schmeckt also etwas fade, da bei der Produktion keine Geschmacksstoffe zugesetzt werden. 

Unser Resumee: die Idee ist sehr gut, aber noch nicht ganz marktreif, da unser Produkt nicht so gut schmeckte und die Herstellung geruchsintensiv sein kann.