Jungpolitiker stellen sich Fragen der Steinschüler

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Am letzten Tag vor den Herbstferien fand bereits zum dritten Mal die Veranstaltung „Schule trifft Politik“ in der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein-Schule in Wetzlar statt, an welcher Jungpolitiker der Jugendorganisationen von CDU, SPD, Grünen, FDP und AfD teilnahmen. Dabei wurden vor Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 relevante Themen des Landtagswahlkampfes diskutiert.
Der kommissarische Schulleiter der Steinschule, Dr. Marcus Schnöbel, hob in seiner Begrüßungsrede unter anderem die Bedeutung der Veranstaltung vor dem Hintergrund politisch besonderer Zeiten hervor und stellte den anwesenden Gymnasiasten die Gäste Akop Voskanian (Junge Union), Julian Stroh (Jusos), Thorben Sämann (Grüne Jugend) und Niklas Hannott (Julis) vor.
Nach organisatorischen Hinweisen durch die Fachlehrer Christoph Schmidt und Manuel Timm begann schließlich die Podiumsdiskussion mit dem ersten, für die Schüler überaus wichtigen Thema „Bildung“. Moderiert von Isabelle Koch und Leon Schäfer mussten sich die Parteienvertreter zunächst zur Frage der befristeten Arbeitsverträge von Lehrerinnen und Lehrern äußern, wovon auch an der Steinschule fast 10 Lehrende betroffen sind, ehe zur Zukunft des Schulsystems sowie zur Ausstattung an Schulen, insbesondere im digitalen Bereich, kritisch nachgefragt wurde. Bei Letzterem waren sich die Jungpolitiker weitestgehend einig, dass es an einigen Schulen Nachholbedarf gebe und finanzielle Unterstützung notwendig sei.
Der zweite Teil der Podiumsdiskussion, in welchem das Thema „Sicherheit“ im Fokus stand, wurde von den Schülerinnen Jana Sophie Schlecht und Liv Klara Sieweke moderiert. Bei Fragen zu Befugnissen und Ausstattung der Polizei, Überwachung öffentlicher Plätze sowie zur Kriminalität von Flüchtlingen hatten die Diskutanten die Möglichkeit, ihre Standpunkte zu vertreten. Am Ende der Podiumsdiskussion wurden die Politiker darum gebeten, in zwanzig Sekunden zu erklären, warum gerade ihre Partei gewählt werden sollte, was manchem mit Bravour gelang.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion hatten die Neuntklässler die Gelegenheit, in Kleingruppen den fünf Jungpolitikern, darunter auch Veronika Kraft von der Jungen Alternativen, die erst später dazustieß, Fragen jeglicher Art zu stellen. Von diesem Angebot machten die Steinschüler regen Gebrauch, sodass viele interessante Diskussionen im Kleinen entstanden.
Zum Abschluss der Veranstaltung, die im Rahmen der Unterrichtseinheit „Politisches System der Bundesrepublik Deutschland“ sowie im Zusammenhang mit der parallel zur Landtagswahl stattfindenden Juniorwahl durchgeführt wurde, bedankte sich PoWi-Fachsprecher Timm sowohl bei den anwesenden Politikern als auch bei der Schülerschaft für einen gelungenen Vormittag und verabschiedete die Schülerinnen und Schüler schließlich in die wohlverdienten Herbstferien.

(Text: M. Timm, Fotos: Chr. Schmidt)