Am Montag, den 22.04.2024 unternahm die Jahrgangsstufe 8 zusammen mit fünf Lehrkräften einen Lehr- und Erkundungsausflug nach Eisenach und zur Wartburg. Unter der Organisation von Herrn Fäßler begaben sich rund 120 Schülerinnen und Schüler in zwei Bussen auf diese Bildungsreise.

Der Tag begann mit ungewöhnlichen Wetterbedingungen für den April, denn Schneefall begleitete die Fahrt zu Beginn. Trotz dieser Herausforderung verlief die Anreise sicher und ohne Zwischenfälle. Im Laufe des Tages klärte sich das Wetter auf und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten auf der Wartburg das strahlende Sonnenlicht genießen.

In Eisenach besuchten die Schülerinnen und Schüler das Lutherhaus, wo sie einen Einblick in die Geschichte und Bedeutung der Reformation sowie in die Entstehung von Bibelübersetzungen erhielten. Diese Erfahrung ermöglichte es ihnen, historische Ereignisse besser nachzuvollziehen und ihr Verständnis für die religiöse Geschichte zu vertiefen. Für die Schülerinnen und Schüler ebenfalls nicht ganz unwichtig: Es bot sich auch die Gelegenheit in kleinen Gruppen die Stadt und deren Einkaufspassage zu erkunden. 

Der Höhepunkt des Ausflugs war der Besuch der Wartburg, wo die deutsche Geschichte im Fokus stand. Die Schülerinnen und Schüler lernten viel über Elisabeth von Thüringen, der Patronin von Hessen und Thüringen, die die frühe Geschichte der Wartburg entscheidend durch ihr Eintreten für die Armen und Schwachen geprägt hat und dafür bis heute auf der ganzen Welt verehrt wird. Besonders beeindruckend war die Elisabethkemenate, die durch Millionen funkelnde Mosaiksteine bedeutende Stationen ihres Lebens widerspiegelt. 

Ebenso imposant war der Festsaal der Wartburg, der nicht nur in seiner Größe, sondern auch in seiner Ausgestaltung sowie Geschichte zu faszinieren wusste. Hier trafen sich einst die deutschen Burschenschaften zum Wartburgfest und stellten die Forderung nach einem deutschen Nationalstaat auf. 

Inhaltlich besonders beeindruckend war die Geschichte von Martin Luther, der als Junker Jörg auf der Wartburg geflohen war und innerhalb von nur 10 Wochen das Neue Testament übersetzte. Die Schlichtheit des „Lutherzimmers“ lässt nur wenig von der Tragweite des dortigen Geschehens erahnen. 

Der Schulausflug zur Wartburg war nicht nur eine Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler, historische Stätten zu erkunden, sondern bot auch die Möglichkeit, das im Unterricht erworbene Wissen zu vertiefen und erlebbar zu machen. Wir danken Herrn Fäßler für die Organisation dieses lehrreichen und bereichernden Tages und freuen uns auf weitere solcher Exkursionen in der Zukunft.

Das Lutherzimmer