Die Freiherr-vom-Stein-Schule in Wetzlar hat beim diesjährigen Schülerwettbewerb „Drunter und Drüber: Achterbahnen“ der Ingenieurkammer Hessen gleich doppelt abgeräumt. Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen konnten sowohl den ersten als auch den zweiten Preis in der Kategorie HE I für sich entscheiden. Die feierliche Preisverleihung fand am 19. März in der Stadthalle Idstein statt. In einer schülernahen Veranstaltung wurden die Gewinner geehrt und alle Teilnehmer mit kleinen Geschenken belohnt. Ein Ziel des Wettbewerbs ist es, Schülerinnen und Schüler für die Berufschancen als Ingenieur zu begeistern. Wir sind stolz darauf, dass auch viele unserer Schülerinnen diese vermeintlich männlichen Berufe ins Auge fassen und hoffen, dass dieser Wettbewerb dazu beiträgt, Vorurteile abzubauen und Chancengleichheit zu fördern. Insgesamt wurden zwölf Achterbahnmodelle von unseren Schülerinnen und Schülern eingereicht. Jedes einzelne Modell zeugt von Kreativität, technischem Verständnis und Teamarbeit. Jeder Teilnehmer ist ein Sieger, denn sie alle haben wertvolle Erfahrungen gesammelt und ihre Fähigkeiten weiterentwickelt. Für den bundesweit größten Wettbewerb seiner Art wurden bei der Ingenieurkammer Hessen in diesem Jahr 160 Achterbahnmodelle für zwei, nach Alter gestaffelte Kategorien eingereicht. Dass sich in der Kategorie HE-I (Altersklasse bis 8. Klasse) gleich zwei Teams unserer Schule gegen zahlreiche konstruktiv starke und dekorativ ansprechende Modelle behaupten konnten, ist ein wahnsinniger Erfolg.

Tom Braun und Justus Hofmann (7a) sicherten sich mit ihrem Modell „Waldbahn“ den zweiten Platz. Ihr Modell zeigt eine Achterbahn inmitten eines bewaldeten Areals, gebaut aus nachwachsenden oder recycelbaren Rohstoffen wie Holz und Papier. In der Laudatio würdigte Ann-Kristin Wittig von der Ingenieurkammer Hessen insbesondere die nachhaltige Herangehensweise der beiden Schüler und lobte die Integration der Achterbahn in eine gewachsene Umgebung, die sich damit vom derzeitigen künstlichen Charakter der meisten Vergnügungsparks abhebe.

Den ersten Platz belegten Oona Marek und Sophilia Schreier (7d) mit ihrer Achterbahn „Herzsprung“. Sie verwendeten Schaschlikspieße, Pommesgabeln und Draht, um eine Achterbahn zu konstruieren, bei der die Murmel in einer wilden Fahrt nach Kurve und rasantem Looping in einem Sprungtuch mit Herzmotiv landet. Die technisch anspruchsvolle Konstruktion, aber auch der kreativ und gleichzeitig romantische Name, der symbolisch auch für „das Herzblut und die Leidenschaft stehe, mit der das Achterbahnmodell gebaut worden sei“, beeindruckten die Jury und den Laudator Dr. Peer Lubasch besonders. Für die Siegerinnen des Hessenwettbewerbs geht es nun weiter zum Bundeswettbewerb. Am 14. Juni werden sie in Berlin im Deutschen Technikmuseum ihr Modell präsentieren und unsere Freiherr-vom-Stein-Schule auf Bundesebene vertreten. Die ganze Schulgemeinde drückt natürlich die Daumen!