Globus„Wer den Himmel auf Erden sucht, hat im Erdkundeunterricht geschlafen.“

Erde

  Stanisław Jerzy Lec

 (Polnischer Lyriker und Aphoristiker 1909-1966)

 

Schlafen im Erdkundeunterricht?

Eigentlich unmöglich, denn dafür bietet das Fach viel zu interessante und aktuelle Themen rund um unseren Heimatplaneten.

Doch womit beschäftigt man sich eigentlich genau?

Wir gehen gemeinsam auf Entdeckungsreise, lernen unsere Heimat und viele Regionen der Welt besser kennen. Dabei sind wir neugierig wie die Menschen hier und anderswo leben, wohnen, Arbeiten und ihre Freizeit gestalten. Mit der Zeit erhalten wir immer mehr Antworten auf unsere Fragen, was die Gründe hierfür sind.

 

Jahrgangsstufen 5 und 6: Du lernst den Umgang mit Karten, Kompass und GPS-Geräten damit Du dich besser orientieren kannst. Außerdem erfährst Du etwas über unser Sonnensystem, unsere Heimatregion und kennst Dich danach in Deutschland und Europa prima aus. Du hast im Unterricht oft Gelegenheit selbstständig zu arbeiten, z.B. wenn Du Karten zeichnest, mit Deinem Kartenheft Neues über die Welt in Erfahrung bringst oder mit dem GPS-Empfänger das Gelände erkundest.

 

Jahrgangsstufe 9: Zunächst stehen die „naturgeographischen“ Phänomene im Mittelpunkt. Wir beschäftigen uns z.B. mit der „unruhigen Erde“ und erfahren warum die Erde manchmal bebt, Vulkane Asche und Lava ausstoßen, welche Folgen dies hat und ob das auch bei uns passieren kann. Um das alles zu verstehen, behandeln wir aktuelle Ereignisse und lernen vielfältige Informationsquellen wie das Internet, Filmdokumentationen und anschauliche Fachliteratur zu nutzen. Natürlich lernen wir auch viel über Wetter und Klima und verstehen immer besser, warum die Lebensverhältnisse auf unserer Erde so unterschiedlich sind.

Im zweiten Halbjahr sind wir dann sogar so weit, selbstständig in Kleingruppen verschiedene Teilräume der Erde (Afrika, Indien, China, Nordamerika …) zu analysieren dazu eine Multimedia-Präsentation und einen Projektbericht zu erstellen.

Dann sind wir auch methodisch fit für die Oberstufe!

 

 

Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt –
sondern von unseren Kindern geliehen.
  Indianische Weisheit

 

Hände, ErdeJe mehr wir über die Erde und das Leben auf ihr erfahren, umso bewusster wird uns, dass wir unsere Lebensgrundlage nicht zerstören dürfen. Einerseits sind wir abhängig von dem was uns der Planet bietet, andererseits beeinflussen wir das Leben auf ihm durch unser Handeln. Diese Zusammenhänge zu erkennen und zu lernen sich so zu verhalten, dass Menschen auch in Zukunft noch auf unserer Erde leben können, ist ein wichtiges Anliegen des Erdkundeunterrichtes. Man bezeichnet dies auch als „Raumverhaltenskompetenz“ – ein wichtiger Bestandteil von Bildung. Denn wie sagte schon einst der berühmte Philosoph Immanuel Kant:

 „Es ist nichts, was den geschulten Verstand mehr kultiviert und bildet, als Geographie.“ 

 

Pia Frenken