Schulskifahrt an der Steinschule

– ein sportliches Angebot –

 nicht nur für Könner

geschafft - die schwarze 13

Seit nunmehr 10 Jahren ist das Thema „Skifahren“ an der Freiherr-vom-Stein-Schule wieder im Schulprogramm zu finden und das auf eine ganz besondere Weise.

Die Freiherr-vom-Stein-Schule bietet eine Schulskifahrt für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe 9 an. Im Gegensatz zu Skisportkursen an vielen anderen Schule, bei denen alle Schüler einer Jahrgangstufe verpflichtet werden, zum Skifahren zu gehen, werden bei uns alle Interessenten, ob Könner oder Anfänger, angesprochen. Unabhängig von gewählten Wahlpflichtkursen der verschiedenen Fachbereiche können alle Schülerinnen und Schüler am Angebot des Fachbereichs Sport, der Schulskifahrt, teilnehmen.

Frühzeitig, bereits in der Klasse 8, werden die Interessenten angesprochen, sich Gedanken über eine Teilnahme zu machen. Zu Beginn des 9. Schuljahres muss man dann nur noch die Aushänge und Durchsagen beachten – und „zack“ ist man schon fast dabei. Eben nur fast, denn bei der Anmeldung sollen Schüler/Schülerin, Eltern und Lehrkräfte zustimmen.

Ist man im Kurs angemeldet beginnt man nach den Herbstferien mit einer wöchentlichen Vorbereitung. Alle Teilnehmer treffen sich und schwitzen gemeinsam bei Skigymnastik, im Zirkeltraining, bei Übungen der Funktionsgymnastik oder in gemeinsamen Spielen. Hierbei können sich die Schüler und Schülerinnen aller Klassen kennenlernen und sich gemeinsam auf die Aktivitäten auf der Piste vorbereiten.

Neuschnee

Gleichzeitig fallen hinsichtlich der Organisation verschiedene Entscheidungen:

  • Skifahren oder Snowboarden – hier muss man sich aus organisatorischen Gründen entscheiden ein oder zwei Bretter unter den Füßen zu haben;
  • Ski-oder Snowboardausrüstung ausleihen oder eigenes Material mitnehmen;

Um hier alle notwendigen Informationen weiterzugeben, wird ein Elterninformationsabend durchgeführt, an dem die anfallenden Fragen geklärt werden können.

Boarder am Hang

 

Ach ja, hier erstmal die Eckdaten zusammengefasst:

Schulskifahrt für die Jahrgangstufe 9 (und weitere Klassen/Jahrgänge je nach Teilnehmerzahl)

  • Ende Januar – Anfang Februar für eine Schulwoche (Abfahrt Freitagabend; Rückankunft Samstagabend in der nachfolgenden Woche);
  • Kosten ca. 450,- Euro
  • Unterkunft im Jugendherbergsstil mit Vollverpflegung – tagsüber warmes Essen auf der Hütte im Skigebiet (ohne Getränke);
  • Fahrt, Ski-Bus und Liftkarte, sowie der Ski- bzw. Snowboardunterricht
  • sechs Tage Ski- oder Snowboardkurs in der Gruppe
  • (ausgebildete Ski-/Snowboardlehrer);
  • Versicherungspaket des DSV (beinhaltet keine Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung)
  • Ski-/Snowboardausleihe vor Ort möglich (zusätzliche Kosten von 40 – 65 Euro)

 

kaiserwetter Nebel - macht auch nix

Nach der Anreise geht es dann im Zillertal los.

Der Skikurs beginnt für alle am Sonntag nach der Ankunft. Alle Schüler und Schülerinnen sind am Vortag mit Ski/Snowboard ausgerüstet und mit einigen Regeln, die auf der Piste zu beachten sind, bekannt gemacht worden und am ersten Tag der Schulskiwoche hoffentlich ausgeschlafen.

Um 8.15 Uhr steht der Skibus (fast) vor der Tür und alle werden zur Talstation nach Kaltenbach gebracht. Mit der Gondel geht es auf 1738 m ü. NN zur Zentralstation im Skigebiet „Hochzillertal“. Dort gibt es nicht nur später das Mittagessen, sondern auch zum Beginn des Skitages das „Warm-up“ und die Aufteilung in die Gruppen Skifahrer – Snowboarder – Learner – Allrounder – „Worldclass“. Kurz die Schüler und Schülerinnen werden in verschiedene Gruppen zum Ski-/Snowboardunterricht aufgeteilt. Eine Aufteilung, die immer wieder evaluiert wird, und veränderbar ist.

pnorama

Je nach Gruppe geht es nun auf den „Lernbuckel“ oder auf die schwereren oder gar schwarzen

Pisten – über 100 km Pisten in allen Kategorien stehen zur Verfügung.

Dort wird nach den Vorgaben des Deutschen Skiverbandes das Skifahren oder das Snowboarden vermittelt, verbessert oder mit neuen Aufgaben verbunden. Für die Ski-Learner stehen Kurvenfahren, Belastungswechsel, Bremsen, Liftfahren und sonstige Grundlagen auf dem Programm. Bei den anderen Skifahrern geht es um Kurvenlage, Körperschwerpunkt, Kantenbelastung, Innenski, Carving, X-Cross und wenn alles gut läuft auch um Tiefschneefahren – um nur einige Aspekte des Skiunterrichts zu nennen. Auch bei den Snowboardern gibt es viel zu lernen und zu vermitteln von Backside-Turn, Noseturn, Fakie über Duckstance, Driften und Slide bis hin zur Halfpipe oder zum Boarderpark.

Hierzu wird einiges an Kondition benötigt, die sich aber alle hoffentlich in der Vorbereitungszeit erworben haben.

Mit individuellen Pausen und einer ausgiebigen Mittagspause mit warmen Essen im Restaurant Hochzillertal (meistens treffen sich hierbei die Gruppen zu einer verabredeten Zeit) geht das Programm bis mindestens 15 Uhr – dann fahren die ersten Skibusse zurück. In Absprache mit den (Ski)Lehrern beenden die Schüler/Schülerinnen in (Klein)-Gruppen den Skitag, fahren zur Unterkunft zurück, pflegen ihre strapazierten Körper oder/und versorgen sich mit Kleinigkeiten aus dem nahegelegenen Supermarkt.

View from Best Conection Rast-Kristallhütte

Nach dem Abendessen gibt es weitere gemeinsame Aktivitäten, wie zum Beispiel Videoanalysen, Feed-Back-Runden, Lawineninformationen, etc. Es kommt aber auch die „freie“, gemeinsame Zeit der Schüler und Schülerinnen nicht zu kurz, in der gespielt, gequatscht und gechillt werden kann.

Nach sechs Tagen Skizirkus ist dann leider alles schon vorbei und die Heimreise steht bevor. Die ausgeliehenen Materialien werden wieder zurückgebracht, die Koffer vorbereitet und am Samstagmorgen werden nach einer kurzen Nacht zuerst die Sachen gepackt und die Zimmer geräumt. Dann gibt es ein Abschluss-Frühstück und anschließend die Heimfahrt mit dem Bus.

Jetzt sind alle Teilnehmer müde und voller Eindrücke. Jeder hofft, bald zu Hause zu sein, und träumt auf der Rückfahrt schon von einer nächsten Schulskifahrt ins Zillertal.

Zillertal

 

(Text und Bild: R.Peter)